Geschichte des NAZ
Ein seltenes Dokument aus 1894 belegt den Bierhandel mit deutschen Bieren und Weinen im National. Die damaligen aus Deutschland stammenden Bierhumpen mussten mit einer Schweizer Eichung versehen werden, damit sie in den Bierhallen verwendet werden durften.
Die Geschichte des alten Riegelhauses an der Schmiedgasse 30 beginnt jedoch viel früher. Es wurde im Jahre 1603 erbaut und war im Besitz der Handelsfamilie Zollikofer, deren Unternehmen auch als die «Gesellschaft zum Löwenkopf» bezeichnet wurde. Dies erklärt auch den vergoldeten Löwenkopf an der Hausecke zum Grüningerplatz. Die zwei Inschriften 1603 und 1670 verweisen auf den Neubau und den noch heute gut erkennbaren Anbau zum bestehenden Haus.
Ab der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts beherbergte das Haus die Leuen Apotheke.
Im Jahre 1861 eröffnete der Apotheker Friederich Sahnisch das «Café National». Den Namen erhält es, weil es sich gegenüber der Nationalbank befindet. 1875 wurde die Apotheke auf Grund eines Besitzerwechsels aufgelöst und nur noch das Café weitergeführt.
Ab 1920 wurde das «Café National» von Johannes Baptist Giger bewirtet.
1932 übernahm dessen Sohn Placidus Giger das Lokal. Nach dessen Tod im Jahr 1945 wirtete seine Tochter Martha zusammen mit ihrer Mutter weiter, bis sie das Lokal 1963 auf eigene Rechnung übernahm und das Wirtshaus somit an die 3. Generation Giger weiterging.
1969 wurde der hässliche, grüne Verputz an der Aussenfassade entfernt, um den ursprünglichen, wunderschönen Riegel wiederherzustellen. Zudem liess Martha Giger den Löwenkopf frisch vergolden und brachte ein Wirtshausschild «Zum goldenen Leuen» an, womit das «National» seinen neuen Namen erhielt.
Im Jahr 1983 trat die Appenzellerin Brenda Locher, Brauertochter, die Nachfolge von Martha Giger an und fünf Jahre später erfüllte sich das Ehepaar Keel ihren Traum mit der Übernahme des traditionellen Stadt-Bierrestaurants. Edith kümmerte sich unermüdlich um die Gäste, Hanspeter war für die Küche zuständig und bediente viele Nachtschwärmer bis in die frühen Morgenstunden. Nach Ediths Tod im Jahr 1996 führte "Hampi", wie die Gäste ihn nannten, das National in Eigenregie und zusammen mit langjährigen Mitarbeitern weiter.
1992 erwarb Malermeister Willy Kostgeld das Riegelhaus und verbesserte die Fassaden erneut nach den Richtlinien der Denkmalpflege.
Im Sommer 2000 wurde Walter Tobler der neue Wirt des Nationals. Vor der Eröffnung wurde das «National» von Willy Kostgeld und seinem Team umfangreich renoviert und saniert. Die Wandmalereien mit den alten Sprüchen wurden gewaschen und patiniert und der alte Boden wurde geflickt, abgeschliffen und geölt. 2006 durfte man von der Icomos-Jury die besondere Auszeichnung «Für die sorgfältige Pflege und den ideenreichen Betrieb des historischen Bierlokals in der Altstadt von St. Gallen» entgegennehmen.
2002 schliesst sich der «bierige» Kreis des Nationals mit der Eröffnung der "huus braui" in Roggwil TG und es werden im NAZ nach über hundert Jahren wieder eigene Biere ausgeschenkt. Diese Partnerschaft bleibt bis heute bestehen.
Im Sommer 2018 gingen die Schlüssel des «Nationals» weiter an Stefan & Christine Schmidhauser vom «Fondue Beizli». Vor der Eröffnung Mitte August, kamen einmal mehr Handwerker zum Zuge. Der Boden wurde erneut geölt und die Küche auf den neuesten Stand gebracht.
Anfang 2023 übernahmen die jungen Gastronomen Michèle & Philipp Frei das «National».
Diese Traditionen leben weiter und werden fortgeführt.
NAZ - Nostalgisch - Altbewährt - Zeitlos
Die Geschichte des alten Riegelhauses an der Schmiedgasse 30 beginnt jedoch viel früher. Es wurde im Jahre 1603 erbaut und war im Besitz der Handelsfamilie Zollikofer, deren Unternehmen auch als die «Gesellschaft zum Löwenkopf» bezeichnet wurde. Dies erklärt auch den vergoldeten Löwenkopf an der Hausecke zum Grüningerplatz. Die zwei Inschriften 1603 und 1670 verweisen auf den Neubau und den noch heute gut erkennbaren Anbau zum bestehenden Haus.
Ab der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts beherbergte das Haus die Leuen Apotheke.
Im Jahre 1861 eröffnete der Apotheker Friederich Sahnisch das «Café National». Den Namen erhält es, weil es sich gegenüber der Nationalbank befindet. 1875 wurde die Apotheke auf Grund eines Besitzerwechsels aufgelöst und nur noch das Café weitergeführt.
Ab 1920 wurde das «Café National» von Johannes Baptist Giger bewirtet.
1932 übernahm dessen Sohn Placidus Giger das Lokal. Nach dessen Tod im Jahr 1945 wirtete seine Tochter Martha zusammen mit ihrer Mutter weiter, bis sie das Lokal 1963 auf eigene Rechnung übernahm und das Wirtshaus somit an die 3. Generation Giger weiterging.
1969 wurde der hässliche, grüne Verputz an der Aussenfassade entfernt, um den ursprünglichen, wunderschönen Riegel wiederherzustellen. Zudem liess Martha Giger den Löwenkopf frisch vergolden und brachte ein Wirtshausschild «Zum goldenen Leuen» an, womit das «National» seinen neuen Namen erhielt.
Im Jahr 1983 trat die Appenzellerin Brenda Locher, Brauertochter, die Nachfolge von Martha Giger an und fünf Jahre später erfüllte sich das Ehepaar Keel ihren Traum mit der Übernahme des traditionellen Stadt-Bierrestaurants. Edith kümmerte sich unermüdlich um die Gäste, Hanspeter war für die Küche zuständig und bediente viele Nachtschwärmer bis in die frühen Morgenstunden. Nach Ediths Tod im Jahr 1996 führte "Hampi", wie die Gäste ihn nannten, das National in Eigenregie und zusammen mit langjährigen Mitarbeitern weiter.
1992 erwarb Malermeister Willy Kostgeld das Riegelhaus und verbesserte die Fassaden erneut nach den Richtlinien der Denkmalpflege.
Im Sommer 2000 wurde Walter Tobler der neue Wirt des Nationals. Vor der Eröffnung wurde das «National» von Willy Kostgeld und seinem Team umfangreich renoviert und saniert. Die Wandmalereien mit den alten Sprüchen wurden gewaschen und patiniert und der alte Boden wurde geflickt, abgeschliffen und geölt. 2006 durfte man von der Icomos-Jury die besondere Auszeichnung «Für die sorgfältige Pflege und den ideenreichen Betrieb des historischen Bierlokals in der Altstadt von St. Gallen» entgegennehmen.
2002 schliesst sich der «bierige» Kreis des Nationals mit der Eröffnung der "huus braui" in Roggwil TG und es werden im NAZ nach über hundert Jahren wieder eigene Biere ausgeschenkt. Diese Partnerschaft bleibt bis heute bestehen.
Im Sommer 2018 gingen die Schlüssel des «Nationals» weiter an Stefan & Christine Schmidhauser vom «Fondue Beizli». Vor der Eröffnung Mitte August, kamen einmal mehr Handwerker zum Zuge. Der Boden wurde erneut geölt und die Küche auf den neuesten Stand gebracht.
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Diese Traditionen leben weiter und werden fortgeführt.
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gerne reservieren wir einen Tisch für Sie.
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